Hitzeschlacht in Vechta: RASTA verliert auch gegen Hagen

14.04.2014 07:47
Nach der zwölften Niederlage in Serie wird die Luft für RASTA Vechta im Abstiegskampf der Beko Basketball Bundesliga immer dünner. Am Samstagabend verlor der Aufsteiger vor 3.140 Zuschauern im RASTA Dome mit 67:75 gegen Phoenix Hagen. RASTA bleibt somit auch nach dem 29. Spieltag Tabellenletzter.

Dass das Duell mit den „Feuervögeln“ aus Hagen zu einer echten Hitzeschlacht werden würde, deuteten nicht nur die bei gefühlt 40 Grad Celsius liegenden Temperaturen im RASTA Dome an. Auch von den Rängen kam jede Menge Feuer. 300 Phoenix-Fans waren nach Vechta gekommen, um Ihr Team lauthals zu unterstützen. RASTA-Trainer Patrick Elzie musste auf Shooting Guard Rashad Bishop verzichten. Der 26-jährige hat weiter Schmerzen im vor Wochen verletzten linken Sprunggelenk. Auch Axel Jarchow blieb am Samstag nur die Zuschauerrolle.

Doch selbst diese hatte zunächst einiges zu bieten. Der Sensationsaufsteiger aus dem Oldenburger Münsterland legte einen furiosen Start auf das Parkett, führte schnell mit 10:2 und baute diesen Vorsprung bis zum 17:7 sogar noch leicht aus. Alle überragender Akteur auf dem Spielfeld war RASTAs Brandon Bowman, den die Hagener Defense überhaupt nicht stoppen konnte. Und auch Richie Williams punktete fleißig, was die Vechtaer Fans in ihrer Hoffnung bestärkte, dass die Niederlagen-Serie an diesem Abend endlich gebrochen werden könnte. Doch die Gäste aus Hagen zeigten sich jetzt von ihrer guten Seite, drehten das Viertel noch zu ihren Gunsten und führten so nach den ersten zehn Minuten mit 20:19. RASTA hatte den sehr guten Start leichtfertig verspielt.

Eng ging es nun zu vor den voll besetzten Rängen. Die Hausherren eroberten sich die Führung in der zwölften Minute durch Brandon Bowman zurück und führten später gar mit 30:26 – wieder hatte RASTAs Nummer acht eingenetzt. Noch 2:19 Minuten vor der großen Pause führte RASTA mit drei Punkten (34:31). Doch ein Schlussspurt Phoenix Hagens bis zur 39:36-Halbzeitführung für die Gäste ließ erste Zweifel aufkommen, ob RASTA diesem sich den Playoff-Plätzen annähernden Gegner über 40 Minuten gewachsen sein würde. Brandon Bowman war dies in der ersten Halbzeit allemal. 16 Punkte legte der 29-jährige auf. Bei Phoenix Hagen überzeugte einmal mehr Top-Scorer Larry Gordon mit 14 Zählern.

Zu viele Ballverluste waren schon RASTAs Problem vor dem Seitenwechsel (elf), nach diesem wird’s nicht besser – vier weitere ‚Turnover’ kommen hinzu. Patrick Elzies Team bleibt zwar an den Hagener dran, doch einholen lassen sich die Feuervögel nicht. Intensive Defense auf beiden Seiten führt zu einem dritten Viertel mit wenig Punkten. Nach 30 Minuten führt Phoenix Hagen bei RASTA mit 51:46. Auffallend: Ingo Freyer hatte seine Mannen jetzt viel besser auf Brandon Bowman eingestellt - der Forward markierte im dritten Abschnitt keinen einzigen Punkt.

Zu Beginn des Schlussabschnitts drehte ein Mann auf, der gerade erst von einer Verletzung zurückgekommen ist: Henry Dugat. Phoenix Hagens 27-jähriger Guard netzte zwei Dreier und zwei Freiwürfe in gerade einmal 103 Sekunden ein - RASTA lag in der 32. Minute mit 13 Punkten hinten (47:60). Die Hoffnung auf die Wende zu Guten schwand. Doch als noch gut zwei Minuten zu spielen sind, haucht Richie Williams seinem Team wieder Leben ein. Der Spielmacher traf endlich einmal einen Dreier – RASTAs Quote lag bei schwachen 14 % (3/21) – und so kamen die Vechtaer bis auf drei Punkte an die Gäste heran (61:64). Die Fans im RASTA Dome standen nun Kopf, wollten ihr Team unbedingt zum Ausgleich schreien. Es war MVP-Kandidat Larry Gorden, der die Fans mundtot machte. Sein Dreier zum 69:63 für Hagen bedeutete die Vorentscheidung in diesem umkämpften Duell. Hagen traf sechs der nächsten acht Versuche von der Freiwurflinie, gab die zwei Punkte nicht mehr aus der Hand. So verlor RASTA Vechta schließlich mit 67:75 und sehnt weiter das Ende der nunmehr gut drei Monate währenden Durststrecke herbei. Die nächste Chance auf einen Sieg komme schon am Donnerstag um 20 Uhr im RASTA Dome. Dann empfängt Vechta im Kellerduell den Tabellen-17., die WALTER Tigers Tübingen.

Beko Basketball Bundesliga 2013/2014 – 29. Spieltag

RASTA Vechta –Phoenix Hagen 67:75 (19:20 / 17:19 / 10:12 / 21:25)

Zuschauer: 3.140 im RASTA Dome in Vechta

Statistik: www.beko-bbl.de

Stimmen zum Spiel:

Patrick Elzie (RASTA Vechta): „Erstmal gratuliere ich Ingo und Hagen zum verdienten Sieg. Ich hatte unsere Mannschaft anders erwartet als heute. Wir hatten Chancen, aber haben sie nicht genutzt. Bei so einer Wurfquote ist es schwierig, zu gewinnen. Auch wenn wir wieder, wie die ganze Saison schon, ein gutes Rebounding hatten. Aber die Wurfquote von der Drei-Punkte-Linie und aus dem Feld, die 'unforced errors', bei 'Drei gegen Einen' haben wir den Ball ins Aus geschmissen oder nicht gefangen. Ich bin ein bisschen sprachlos, muss ich sagen. Wir müssen uns den Mund abwischen und ich hoffe, dass wir am Donnerstag besser spielen.“

Ingo Freyer (Phoenix Hagen): „Ich war sehr gespannt, habe viel gehört von der Halle und wie Vechta zuhause spielt. Ich bin beeindruckt  wie laut es war, es hat richtig Spaß gemacht. Gerade mit unseren vielen Fans war es ein richtiges ‚battle', das haben wir auf der Bank und auch auf dem Spielfeld gemerkt. Wir sind nicht gut gestartet. Aber ich hatte nie ein schlechtes Gefühl. RASTA hat hoch geführt, aber wir sind noch im ersten Viertel zurückgekommen und haben jedes Viertel gewonnen. Ich denke, unsere Defense war gut, wir haben sie um ihre Stärken beraubt und haben sie zu vielen Ballverluste gezwungen. Das hat uns viele Fastbreaks ermöglicht, sodass wir aus der Nahdistanz besser abgeschlossen haben als sonst. Ich bin also froh. Der MBC hat verloren, wir haben immer noch eine Chance auf die Playoffs, die wir nutzen sollten und wir haben nichts mehr mit dem Abstieg zu tun.“

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